Im Herbst 1990 trifft Daniel auf die beiden Gitarristen Ralf Penndorf und Andreas Kolley. Er nimmt zum ersten Mal die Baßgitarre seines Bruders und die Baßschule zur Hand. Einige Lieder aus Klaviersatzbüchern sind die ersten Stücke (wie "House of New Orleans" und "Alas my love"), die Daniel mit Ralf und Andreas über einen alten Radioverstärker im Schulklub der (ehemals) 13. Polytechnischen Oberschule Görlitz spielen. Proben fanden spontan statt. Schon im Winter dieses Jahres fand Andreas Anschluss an andere Musiker. Die Motivation bei Ralf und Daniel ging wegen mangelhafter Besetzung gegen Null.Auftakt
Im April 1991 fand ein Bandwochenende in Görlitz mit Steffen Peschel statt. Der Bassist von "Unisono" (jetzt SwingTime) zeigte Daniel zum ersten Mal einige grundsätzliche Techniken des Baßspiels und das Bluesschema. Als Einzelschüler war der Unterricht intensiv und zukunftsträchtig. Als einziger bandloser Schlagzeugschüler nahm Uwe Kiesel Unterricht bei "Franzl" aus Berlin. Am letzten Tag des Wochenendes fiel über Uwe das Urteil, sehr fähig und gut zu sein. Während der Verabschiedung fragte Daniel Uwe, ob er nicht Lust hätte, in einer Band zu spielen. Uwe's Band war gerade im Auflösen. Deshalb ließ er es sich noch offen, mitzumachen. Höchstens ein oder zwei Proben fanden dann schließlich im Kellerkirchenprobenraum mit Ralf, Uwe und Daniel statt.
Anlaufphase
Erste PhaseErst Anfang Sommer 1992 kam Mathias Schmidt als Pianist mit 7-jähriger Klassikausbildung und 1-jähriger Tanzmusikausbildung zu Ralf (Gitarre), Uwe (Schlagzeug), und Daniel (Baß). Leider fehlte zu den sehr seltenen Proben der Gitarrist oft.
Im Anfang August lernte Daniel auf einer Fahrrad-Rüstzeit in Holland den Gitarristen Lars Irrgang kennen. Er erfuhr, daß es Lars' großer Traum war, einmal in einer Band ähnlich den Beatles irgendwelche Rockmusik oder auch andere Musik zu machen.
Anfang September 1992 lud Daniel Lars zu einer Probe der Musiker ein, deren Pianist immer noch kein Instrument besaß. Das Schlagzeug gehörte dem Schlagzeuger Andreas Müller von Unisono, der "Patenband". Lars stieg sofort mit einer alten E-Gitarre ein, die im Probenraum rumstand. Ralf kam ohne Entschuldigung nie mehr zur Probe. Noch Anfang November bekam Mathias von Andreas Nedo (aus Reichenbach) ein altes Vermona-E-Harmonium. In diese Zeit fällt auch das Bemühen um einen Bandraum bzw. einen Kellerkirchenschlüssel und einen Bandnamen. |
Ab dieser Zeit fanden regelmäßige Proben statt. Davor einigten sich die Musiker auf den eher banalen Namen Kellerband. Dieser bezog sich auf den Probenraum der Band, der sich im Keller des Jugendhauses Wartburg befindet. Der Bandname sollte als Provisorium dienen; bis ein besserer gefunden wäre. Der erste Auftritt war für den letzten Sonntag im Januar 1993 zum Jesustreff in der Wartburg geplant. Anfang Dezember teilte Mathias (Keys) Daniel mit, dass er in einer christlichen (aufgrund der Lieder und der Musiker) Band wie der Kellerband nicht mehr mitspielen kann. Deshalb bat er, zum Jesustreff nicht auftreten zu müssen. Wir würden schon einen anderen Pianisten finden... |
Im Herbst 1993 trat in der Band eine Phase der Orientierungslosigkeit ein. Es gab scheinbar keine geeigneten Sängerkandidaten mehr, die Jo mindestens gleich kamen und dazu auch noch zur Band passten. So blieb z.B. das Vorsingen von Christoph Rentsch und Angelika Nitzsche "folgenlos". Von nun an versuchte sich die Band besonders an Instrumentalstücken, die fast ausschließlich von Christian beigesteuert wurden. |
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Im Laufe des Jahres 1995, nach einer längeren Pause, spielte die Kellerband zu Jugendgottesdiensten in Niesky und Niederseifersdorf. |
Innerhalb der Band kam es zunehmend zu Spannungen in der Frage der Musikrichtung. Ein Versuch einer Mehrspuraufnahme 1996 (?) hätte die Band fast auseinandergebracht. Noch heute existieren die halbfertigen Bänder. Eine allmähliche Qualitätssteigerung der Musik zog Diskrepanzen bezüglich der Leistungen einzelner mit sich. Lars nahm Gitarrenunterricht bei Karsten Wiesner und später bei Tino Merbeth. Von Februar bis Juli 1996 nahm Daniel Unterricht bei Gunther Pasler. |
Größere selbständige Konzerte der Band wurden sehr selten (wie z.B. Niesky im Mai 1996). Dagegen häuften sich kleiner Auftritte bei verschieden Gelegenheiten, wie z. B. Hochzeit von Christian's Bruder, Silberhochzeit von Lars' Tante ... |
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Daniel Jordanov versuchte, Allmuth Köhler für die Kellerband anzuwerben. Sie spielt Klavier, Saxophon und singt und sollte Christian Steinert ersetzen, der nach Nashville ging. Zunächst aber wurde heftig die Frage diskutiert, die Band für ein halbes Jahr auszusetzen. Der Einschnitt (Weggehen von Christian Steinert) würde die Jungenband stark verändern. Seit Jahren hatte sich die Besetzung bewährt und nicht mehr verändert. Das sollte nun anders werden. |
Zu einem Engagement von Allmuth kam es nicht. Nach langem hin und her wurde dann endlich entschieden, statt einem Keyboardspieler einen zweiten Gitarristen in die Band zu holen. Die Band entschied sich für Stefan Gröll aus Görlitz, einem langjährigen Freund und Fan der Band, der sein Talent auf der Gitarre schon oft unter Beweis gestellt hatte (u.a. beim Ensemble der Musikschule und Jazzix). In diese bewegte Zeit (Herbst 97, Frühjahr 98) fielen leider nur wenige Konzerte. Die Band musste sich neu formieren, sie konnte ihr Repertoire nicht erweitern, da man die "alten" Stücke mit Stefan Gröll proben musste. Eines der wenigen Konzerte fand im Winter in Weigersdorf (Jesus House) statt, mit Stefan Gröll an der Akustikgitarre. |
Das Band-Besetzungs-Karussell drehte sich ein weiteres Mal mit vollem Schwunge, als im Frühling 1998 nach einem neuen Bassisten Ausschau gehalten werden musste. Daniel Jordanov kündigte in der Band, dass er ab dem Sommersemester '98 in Tübingen studieren wollte. Er kümmerte sich selbst um einen Ersatzspieler. Daniel Alter, der seine Erfahrungen bei der Görlitzer Grunge-Band Marylounge gesammelt hatte, wurde engagiert. Dies bedeutete eine weitere Umstellung der Band. Jetzt spielten also zwei neue Mitglieder in der Kellerband: Stefan Gröll Gitarre und Daniel Alter Bass.
Zu einer rührenden Wiedersehensszene kam es im Mai '98 in Niesky. Die Kellerband spielte im Jugendgottesdienst. Alle früheren Mitglieder der Band waren anwesend. Es war ein Tag, nachdem Christian Steinert aus Nashville wiederkam (man beachte das Belmont-T-Shirt!) Dies wurde natürlich für ein "Familenphoto" genutzt.
Christian wurde sofort wieder in die Band integriert. Auch entschied man sich, Stefan Gröll in der Band zu belassen, da er sich prima bewährt hatte und da nun auch Lars sein Weggehen für eine längere Zeit ankündigte. Er würde in Christian's Nachfolge die Reise nach Nashville antreten. Stefan Gröll, der bisher als Ersatz für Christian Steinert in der Band spielte, wurde somit zum Ersatzspieler für Lars deklariert. Für die verbleibende Zeit (bis Lars im August seine Reise antrat) sollte die Band um ein Mitglied anwachsen.
Am 20. Juni spielte die Kellerband bei der Geburtstagsparty von Lars' Bruder (Christian). Jetzt in einer 6er-Besetzung. Auch Christian war wieder mit von der Partie. Hier hat Christian (kb) das erste Mal das E-Piano (Wurlitzer), welches er sich aus Amerika mitgebracht hat, gespielt. |
Der nächste Auftritt war am 21.August 1998 in der TENNE e.V. in Buchholz. Das Konzert war zur Verabschiedung von Lars (git) gedacht, der danach in Nashville (Tennessee) weilte, um dort zu studieren. Als Verabschiedung wurde Lars nach dem Konzert ein Kellerband-T-Shirt überreicht. |
Die Besetzung der Band änderte sich erneut duch das Weggehen von Lars, befand sich aber von der Anzahl der Musiker nun wieder im Ausgangszustand. In dieser Zeit holte die Band musikalisch sehr viel auf. Es wurden sehr viele neue Stücke geprobt. Mit der Rückkehr Christian Steinerts zog wieder ein ergiebiges Probenklima ein.
Am 16.01.1999 gab es dann im Görlitzer TORSO ein Konzert im Rahmen von Stefan Grölls Geburtstagsparty. Der Auftritt wurde ein voller Erfolg und verhalf der Kellerband zu einem gesteigerten Bekanntheitsgrad, über die Grenzen der christlichen Jugendarbeit hinaus. Die Lokalität war total überfüllt und das Konzert war richtig cool. |
Am 20.03.1999 hatte die Kellerband einen Auftritt im Rahmen eines Jugendgottesdienstes in der Dresdner Dreikönigskirche (Open House). Trotz der überaus schwierigen Akustik der großen Kirche, kam die Musik sehr gut an. |
Zu einem Wiedersehenskonzert kam es in der TENNE e.V. in Buchholz am 12. Juni 1999. Hier war Lars (git) wieder mit von der Partie - nach seinem USA-Aufenthalt - zumindest bei einigen Songs. Auch "Bandvater" Daniel Jordanov war bei einigen Songs mit seinem Bass auf der Bühne und langte kräftig in die Saiten. Von diesem Abend gibt es u.a. eine Aufnahme. An der Gitarre ist Stefan Gröll zu hören. Bass spielt bei den meisten Songs Daniel Alter.Sechste Phase
Durch Lars' Rückkehr stellte sich erneut die Frage nach der zukünftigen Besetzung der Band.
Eine Auflockerung kam zustande, da dies für Daniel Alter (Bass) der letzte Auftritt bei der Kellerband war. Ihm wurde nach dem Konzert eine CD als Dankeschön für seinen Einsatz überreicht. Die CD wurde von allen Kellerband-Mitgliedern handsigniert. Als Bassspieler kamen nun - nach dem Weggehen von Daniel Alter - verschiedene Leute in Frage. Sollte man Lars dazu überreden, Bass zu spielen - oder ihn wieder an die Gitarre lassen? Wer aber sollte dann Bass spielen?
Man entschied sich dafür, von nun an Stefan Gröll Bass bei der Kellerband spielen zu lassen. Lars durfte wieder an die Gitarre. Allerdings mussten nun alle neuen Stücke in der neuen Besetzung eingeübt werden. Stefan hatte sich super an der Gitarre bewährt, hatte jedoch noch nie Bass in einer Band gespielt, und auch Lars musste die neuen Stücke noch üben. Die Besetzung sollte sich allerdings als sehr fruchtbar erweisen. Stefan spielte sehr gut Bass - Lars wäre dies wahrscheinlich nicht so leichtgefallen.
Am 27. Juni hat die Kellerband (in neuer Besetzung) in Winkwitz/Proschwitz bei Meissen einen Gottesdienst gespielt. (Hallo Renate!) In einem wunderbaren Schloss-Ambiente gestalteten wir einen Freilichtgottesdienst. Danach gab es noch viel Spass beim Volksfest auf der Wiese (mit Böhmischer Blasmusik und Bier) und bei der anschließenden Weinverkostung mit Renate. Auch das Wetter war ausgezeichnet. |
Vom 9. bis 11. Juli hat die Kellerband an einem Bandworkshop in der Buchholzer TENNE e.V. teilgenommen. Aus diesem Anlass war am Samstagabend mit den Teilnehmern des Workshops Konzertmarathon (mit Pax Dei, TZI und der Kellerband). Einen Herzlichen Dank an die Referenten. Als Abschluss des Workshops am Sonntagvormittag hat die Kellerband in Rietschen zum Gottesdienst gespielt. |
Als krönender Abschluss des Mugge-Sommers spielten wir ein Konzert bei Frommi's Party (mit lecker Schaf -gegrillt) in Jerschwitz am Freitag, den 1. Oktober 1999. Einen Tag später, am Samstag, den 2. Oktober 1999 spielten wir zu einem Bandtreffen im Erlichthof in Rietschen. Mit dabei waren u.a. TZI und Pax Dei. |
Am Sonntag, den 24. Oktober 1999 hat die Kellerband beim Offenen Abend im Jugendhaus Wartburg gespielt. |
Seit langem hatte die Kellerband kein größeres eigenes Konzert gestaltet. Dies sollte nun nachgeholt werden. Das Kellerband-Konzert im Gemeindehaus der Christuskirche in Görlitz/Rauschwalde am 18.Dezember 1999 erinnerte uns an Stefan Bieles erstes Konzert vor ziemlich genau 5 Jahren (Siehe oben). Spezielle Gäste waren Mathes Biele und Christian Wiese. Die Kellerband spielte einige Eigenkompositionen. Im Publikum waren auch Musikanten von der Görlitzer Band Cyberspace Junkies. Der Auftritt wurden mit einem Bild in der Kirchenzeitung gewürdigt.
Der nächste Auftritt fand bei der Geburtstagsparty (u.a. Stefan Gröll) am 28. Januar 2000 im TORSO in Görlitz (wie schon im Jahr zuvor) statt. |